Workshops und semesterbegleitende Veranstaltungen
Das Atelier für Bildnerische Grundlagen wird von Prof. Beate Mohr und Prof. Ralf Werner geleitet, Lehrbeauftragte ergänzen in semesterbegleitenden oder zeitlich gebündelten Veranstaltungen das Lehrangebot.
Experimentelle Übergänge zwischen flächigen und räumlichen Bildern (Zeichnung, Malerei, Relief, Objekt, Plastik,
Installation und weitere Erscheinungsformen) Ein Bild kann imaginativ sein, illusionistisch, abbildend oder konkret, doch immer wird es ein neu geschaffenes Stück Wirklichkeit mit einem „davor“ und „dahinter“. In eigenständigen künstlerischen Experimenten schicken wir die Farbe in den Raum.
Dabei befragen wir die Möglichkeiten des künstlerischen Materials und werfen im Laufe des Workshops auch einen informativen und kritischen Blick auf beispielhafte künstlerische Strategien in der zeitgenössischen Kunst.

Simon Kloppenburg
Workshop Zeichnung! Format? Untergrund?
In unserem Workshop werden wir Materialien wie Papier, Folie, Stein, ... und Zeichenwerkzeuge wie Bleistift, Kreiden, Marker oder auch Klebeband an verschiedenen Orten auf ihre Fähigkeiten testen.
Dabei auch einigen Aufgabenstellungen nachgehen und neue Ansätze mit Hilfe der eigenen Arbeit weiterentwickeln.
Zeichenblöcke sind hier verboten! Mitbringen könnt ihr neben euren prall gefüllten Federmäppchen außerdem noch Papier (am besten auf der Rolle), Tapeten, Folien, Planen etc. alles was euch einfällt und in Taschen, Händen und am Körper getragen werden kann.



Susanne Kocks
Workshop KRITZELN - Prozesshaftes Zeichnen
Im Verlauf von zwei Wochenenden widmen wir uns dem absichtslosen Zeichenprozess und öffnen dem Zufall dabei Tür und Tor.
Kritzeln ist wohl das kreative Basic schlechthin. Einmal im Kritzelmodus angekommen, entwickeln sich Ideen und ganze Projekte wie selbstverständlich. Jeder hat eine gewisse Vorstellung, was eine Kritzelei ist. Diese Vorstellung gilt es zu hinterfragen, auf ungeahnte Weisen zu erweitern und immer wieder zu verfeinern. Welches Setting man dafür braucht, ist individuell, aber man kann es gemeinsam rausfinden.
Wir stellen uns einfache Zeichenhefte her, die zum Experimentieren einladen. Hierfür bitte unterschiedliche Papiere mitbringen - gerne Schnipsel und seltsame Qualitäten - und sonstiges Zeichenmaterial nach Wunsch. Eine große Papierrolle ist vor Ort. Gespräche finden nach Bedarf statt, gegen Ende wird gemeinsam besprochen und reflektiert.



Michael Pfisterer
Workshop Der Blick auf die Welt
Ziel des Workshops ist es sich dieser Frage in Form einer gedruckten Künstlerpublikation zu nähern oder
auch die Frage scharfkantig zu umgehen.
Zunächst werden verschiedene Künstlerbücher vorgestellt und analysiert, um dann aus der Sammlung selbst mitgebrachter zwei- und/oder dreidimensionaler Objekte ein eigenes Buch-Konzept zu entwickeln, umzusetzen und zum Workshop-Ende zu präsentieren.
Dabei steht der Versuch im Vordergrund Bilder aus verschiedenen Kontexten visuell zu verbinden, einen neuen Bildraum in Buchform zu öffnen, narrative Verschiebungen und Sprünge zu entwickeln und
durch Appropriation von Bildern und kontextueller Verschiebungen – durch Recycling, Fragmentierung und Neukodierung des Materials dieses frei schwebend neu zu verorten.
Es werden keine fotografischen und programmtechnischen Kenntnisse vorausgesetzt – wer will kann sich aber darin auch ausleben.










Lucretia Schmidt
Workshop Innen / Außen
Wie unterscheiden sich INNEN von AUSSEN? Wie LINIE von FLÄCHE? Ist die Kontur eine Linie, die noch zum Objekt gehört oder bereits davon abgegrenzt ist? Und was passiert, wenn Objekte transparent werden und die Umwelt durch sie hindurch scheint? Vom Gegenstand manipuliert und verzerrt wird?
In dem dreitägigen Zeichenkurs werden wir uns Formen von außen und von innen annähern. Mit fremdem Blick werden wir bizarre Objekte erforschen. Ansehen, hineinsehen, versuchen das Wesen zu erschließen. Manchmal kommen wir den Dingen ganz nah, ein anderes Mal suchen wir den Abstand um den Blick für das Wesentliche zu schärfen.
Claudia Vogel
Workshop Farberscheinungen
In der Veranstaltung ist das praktische Arbeiten eng mit den Besuchen von 2 Kunstausstellungen verknüpft, die beide das Semesterthema : „Wo bin ich“ (Selbstverortung/Selbstbefragung) aufgreifen werden.
Dazu sehen wir uns die Ausstellungen „Volkmar Gross“ in der Galerie im Kulturzentrum am Eurobahnhof und „Max Slevogt“ in der Modernen Galerie des Saarlandmuseums an. Im Kurs entstehen kleine Bildserien, die sich mit verschiedenen Farbproblematiken beschäftigen werden.
Durch eine experimentelle Arbeitsweise wird an Farbe hinsichtlich ihrer Erscheinungsform gearbeitet. Tupfen, kratzen, reiben, schichten, freilegen, etwas zum Leuchten bringen, schweben, ...



Maria Seitz
Workshop Ort / Raum / Zeichnen
Welche Rolle spielen Raum und Ort im Zeichenprozess?
Wo kann Zeichung überall stattfinden?
Welche Wege und Möglichkeiten kann ich finden, um einen Raum oder einen Ort zu (be-)zeichnenß
Im Workshop werden wir raum-und ortsbezogene Aspekte und Strategien zeichnerisch erkunden. Indem wir uns auf konkrete Räume und Orte einlassen, versuchen wir eigene Zugänge und Arbeitsansätze zu entwickeln. Und wagen uns dabei auch gerne mal über die Grenzen den Papiers/Papierformats hinaus.
An Zeichenmaterialien kann von Stift über Klebeband, bis zum vor Ort entdeckten Material alles in Frage kommen.
Prof. Mark Braun
Sitzen x 3
Im Sinne von Martino Gamper der 100 Stuhlentwürfe in 100 Tagen gefertigt hat werden wir in diesem dreitägigen workshop jeden Tag einmal Sitzen und zwar am Ende des Tages auf einem selbst gebauten Stuhl/ Hocker / bzw.
der Sitzgelegenheit oder dem modifizierten Ready Made.

Prof. Beate Mohr
Druckworkshops zum Rundgang
Zum Rundgang der HBK, am Ende des ersten Semesters, wollen wir in diesem Workshop ein Plakat zur Ausstellung in den Grundlagenateliers entwerfen und im Siebdruckverfahren in Auflage produzieren – gearbeitet wird hier ausschließlich analog.
Ausgehend von der Semesterübung ›Wo bin ich??‹ soll dies Plakat Stellvertreter für alle Studierenden im ersten Semester sein.
… darüber hinaus: nutzen wir alle Freiräume, die der Ort einer Kunsthochschule zu bieten hat.
Fenster werden zu Plakaten, bzw,-flächen, Flure zu Wegweisern, Räume zu Bühnen!




Prof. Ralf Werner
einrichten – Ausstellungsarchitektur und Präsentation der Arbeiten zum Rundgang
Zum Ende des ersten Semesters, am Rundgang der HBK, zeigt jeder Studierende eine ausgewählte Arbeit, die in den Grundlagen entstanden ist.
Ausgehend von der unmittelbaren „dinglichen“ Umgebung in Atelier und Kunsthochschule entwickeln wir im direkten Zugriff auf das Inventar eine eigenständige Präsentationsform: Gegenstände, Möbel, Materialien werden aus ihrem ursprünglichen Kontext herausgelöst und auf ihre formalen, bildnerischen Qualitäten hin untersucht und zu neuen räumlichen Konstellationen zusammengefasst.
Das geschieht immer auch im Hinblick auf die funktionalen Erfordernise einer Ausstellungsarchitektur. Dieser Prozess umfaßt das gesamte Grundlagenatelier, das auf diese Weise in seinen „Präsentationsmodus“ überführt wird.
Unsere Vorgehensweise dabei ist spielerisch und improvisierend. Angesprochen sind alle Studierende mit Spaß an handwerklicher Arbeit und experimenteller Neugierde.





