Datenraum Kultur
SS 2024
Termine
Startdatum: 17.04.2024
Enddatum: 24.07.2024
Mittwoch: 09:00 - 11:00
Lehrende*r
Lehrveranstaltung
geeignet für
Studiengänge
Master Freie Kunst
Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar
Master Kuratieren und Ausstellungswesen
Master Public Art/Public Design
Master Kommunikationsdesign
Master Media Art & Design
Master Produktdesign
Master Experimental Media
Veranstaltungsort
E-Haus Game Lounge
Maximale Anzahl Teilnehmer*innen
keine Teilnahmebeschränkung
Veranstaltungsart
Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS
ECTS
4 ECTS
Leistungskontrolle
Referat/Hausarbeit/Klausur
Beschreibung
Noch nie waren so viele Daten aus dem Bereich des Kulturerbes frei verfügbar - und es werden immer mehr. Nationale und europäische Initiativen wie Europeana, NFD4Culture oder die “Cultural Heritage Cloud” versuchen diese offenen Kulturdaten zu sammeln und erschließen.
Welche Kompetenzen sind erforderlich, um sich in diesem “Datenraum Kultur” zu orientieren, welche Möglichkeiten der Nutzung (und Wertschöpfung) entstehen hier? Das Seminar bietet Orientierung - zunächst im Datenraum Kultur, letztlich aber im sozialen und technologischen "Imaginären" unserer Zeit. Wir werden uns damit beschäftigen, von welchen Grundannahmen die Vertreter:innen der jeweiligen Zukunftsvisionen in ihrer "Imagination zukünftiger Medien" (Schröter) eigentlich ausgehen; mit der Rolle von "Niegeschichten" (Dath) als Denkmaschinen; mit Ansätzen einer "Futures Literacy" (UNESCO), die sich der Antizipation und Gestaltung alternativer Zukünfte widmen; und mit "Kulturen der Sorge" (DISCO), in denen kreatives Schaffen neue Formen solidarischer Wert(e)schöpfung ermöglicht.
Da KI-basierte Systeme im Umgang mit Kulturdaten eine immer wichtigere Rolle spielen, wird auch das Thema sein: wie können wir unsere Kulturtechniken des Beweisens weiterentwickeln, um uns zu wappnen für eine Ära synthetischer (maschinengenerierter) Inhalte, welche Formen der “Public History” werden (un)möglich? Im Rahmen des Seminars ist Austausch geplant u.a. mit dem Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History (C²DH) der Universität Luxemburg.
Ökonomische, technische oder medientheoretische Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Abgabe einer Hausarbeit möglich in deutscher oder englischer Sprache. Eine Einführung in die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens ist Teil des Kurses. Konzeption und Verfassen eines wissenschaftlichen Textes mit dem Ziel der Präsentation (Fachkonferenz) oder Veröffentlichung (Fachpublikation) werden unterstützt.