Kulturelle Nachnutzung brachliegender Flächen und Gebäude in Verbindung mit Lichtkunst
Vorlesungsreihe ‚Licht als künstlerisches Material’
WS 2022/23
Online-Veranstaltung
Termine
Startdatum: 25.10.2022
Enddatum: 31.01.2023
Dienstag: 18:30 - 20:00
Lehrende*r
Prof. Daniel Hausig
Karen Fritz
Prof. Dr. Ulrike Gehring, Larissa Wesp
Verantwortliche*r Professor*in
Lehrveranstaltung
geeignet für
Studiengänge
Master Freie Kunst
Freie Kunst
Kommunikationsdesign
Kunsterziehung
Produktdesign
Media Art & Design
Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS
Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar
Master Kuratieren und Ausstellungswesen
Master Museumspädagogik
Master Public Art/Public Design
Master Kommunikationsdesign
Master Media Art & Design
Master Produktdesign
Master Experimental Media
Maximale Anzahl Teilnehmer*innen
keine Teilnahmebeschränkung
Anmeldeverfahren
- beim ersten Termin
Veranstaltungsart
Fachpraxis Professionalisierung – 2 ECTS
Fachpraxis Professionalisierung – 4 ECTS
ECTS
4 ECTS
2 ECTS
Leistungskontrolle
Anwesenheitspflicht
Beschreibung
Vorlesungsreihe in Kooperation der Hochschule für bildende Künste Saarbrücken (HBKsaar) und Universität Trier (Fach Kunstgeschichte), Prof. Dr. Ulrike Gehring und Larissa Wesp.
Mit dem Strukturwandel von Städten, Industrie und Gewerbe, z.B. dem Rückgang des Kohleabbaus und der Schließung traditionsreicher Eisenwerke im 20. Jahrhundert, stellt sich die Frage, wie z.B. mit den ehemaligen Industrieanlagen umzugehen ist. Dem Abriss steht nicht selten eine kulturelle Nachnutzung gegenüber, infolge dessen Leerstände, z.B. Industriedenkmäler als Ausstellungsorte oder Veranstaltungsstätten genutzt werden.
Da die stillgelegten Werke auf ihren weitläufigen Brachen meist nur am Rande in den städtebaulichen Kontext eingebunden sind, entscheiden sich Länder und Kommunen immer häufiger dazu, Künstler*Innen in den Konversionsprozess mit einzubeziehen. Diese fühlen sich von den ‚Nicht-Orten’ in den bis dato‚ ungesehenen’ Stadtvierteln oftmals angezogen und nutzen Gestaltungsspielräume in Völklingen, Erlebnisort Reden, Oberhausen oder unlängst auch Trier für eigens hierfür entwickelte Lichtkunstprojekte.
Licht vermag die Besonderheiten der Anlagen hervorzuheben, die Imposanz der Industriearchitektur zu betonen und hat eine starke Außenwirkung, weshalb zahlreiche Konversionsprojekte, darunter auch die Umgestaltung vieler Hafenviertel, die Lichtkunst nutzen, um ganze Quartiere in Wert zu setzen. Dass die Kunst damit selbst zu einem maßgeblichen Gentrifizierungsfaktor wird, ist die andere Seite dieses Paradoxon.
Im Zuge der hochschulübergreifenden Vortragsreihe Licht als künstlerisches Material soll der Fokus in diesem Wintersemester auf der Umnutzung brachliegender Gebäude als Orte für Lichtkunst liegen. Künstler*innen, Kunsthistoriker*innen, Licht- und Stadtplaner*innen sowie Architekt*innen sind eingeladen, über ihre Projekte, Ausstellungsorte, Veranstaltungen oder die technischen Aspekte solcher Großprojekte zu referieren.