Let the water be your guide

In dieser Fachpraxis unter Beteiligung der Meisterstudierenden Rebekka Berthold wird die Theorie und Praxis der Aquarellmalerei miteinander verbunden, um eigene Beobachtungen und einen intuitiven Umgang mit dem Medium zu entwickeln. Einführend wurden die Aquarellarbeiten von Gegenwartskünstler*innen besprochen und die verschiedenen Techniken und Methoden kennengelernt, die anschließend erprobt wurden.

Der Zusammenhang zwischen Wasser, Pigment und Zeitlichkeit wurde untersucht und ein Verständnis für die Beziehung zwischen der Konsistenz des Pigments und dem Feuchtigkeitsgrad des Papiers entwickelt. Hierbei wurden die unterschiedlichen Zeitfenster untersucht, die das Wasser zum Transfer der Pigmente benötigt, um den Einsatz von weichen und harten Farbrändern, fließenden Farbübergängen, Lasuren und Verwaschungen zu kontrollieren. Dabei wurden verschiedene Methoden der Farbmischung kennengelernt, tonale Abstufungen erzeugt und untersucht, welche Pigmente gut zusammen harmonieren.

In der Landschaft wurde sich ganz klassisch dem Aquarellieren en plein air, dem Malen aus der direkten Beobachtung heraus gewidmet. Hier kann das individuelle Ziel die genaue Beobachtung vor Ort der die informelle Loslösung vom Motiv sein. Es ging darum, die Umgebung bewusst wahrzunehmen und Lebendigkeit in den Aquarellarbeiten zu finden.