Netzethik


SS 2014

Studiengänge

Master Netzkultur/Designtheorie


Richtung

Medientheorie

Netzethik, Joseph Beuys, Honigpumpe am Arbeitsplatz, documenta VI Kassel 1977, Master/Theorieprojekt, 2014

Seit dem Sommersemester 2014 führen die Professoren Dr. Rolf Sachsse und Dr. Hartmut Wagner die Lehrveranstaltungsreihe Netz-Ethik durch. Die Begründung für dieses Studienprojekt ergibt sich aus dem integrierten Lehrangebot der HBKsaar, das alle Schnittstellen zwischen Design, Kunst und neuen Technologien umfasst und zugleich die Suche nach ethisch-philosophischen Maßstäben erforderlich macht. Im Zentrum steht die reflexive Durchdringung ästhetischer Phänomene. Inhaltlich fundiert ist die Lehrveranstaltungsreihe in den Theoriebereichen der Designtheorie, der Philosophie, hier namentlich der Ethik, und auch der Medienphilosophie.

Im Sommersemester 2014 wurde gemeinsam mit Prof. Georg Winter und mit Lehrenden und Studierenden des Fachbereichs Philosophie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ein Projekt durchgeführt, das sich den Einflüssen staats- und individualterroristischer Aktivitäten auf die ästhetischen Maßstäbe einer Gesellschaft widmete. Im Wintersemester 2014/2015 sollte die Perspektive auf die digitalen Herausforderungen für Ethik und Ästhetik gerichtet werden.

Vom Online-Spiel über Twitter, Facebook und Instagram zum Selfie reichen heute die Möglichkeiten der Verständigung über das Internet, wobei sich die eigentliche Massenkommunikation der Medien zunehmend personalisiert. Was von Shitstorm über Likes bis zur quasi pornografischen Selbstentäußerung reichen kann, bedarf neuer Regeln und Regulierungen. Über den Stand der Ideen und Möglichkeiten in diesem Feld soll anhand von Fallbeispielen und theoretischen Texten nachgedacht werden.