Notes From A Ghost

Ich schreibe über meine Beziehung zur Fantasie und zum Traum, zum Konzeptwesen Geist; zum Schreiben und zur Kunst, über die Lebendigkeit und schöpferische Kraft meiner Fantasie, die zugleich faszinierend als auch verstörend sein kann. Die Arbeit erzählt vom Schreibprozess als Fluss von Gedanken und Wörtern, der aus dem inneren Selbst entspringt. Die Texte aus Notes From A Ghost erzählen von einem Bedürfnis nach Klarheit und Eindeutigkeit, das zu einer Entfremdung von der Realität führt.

Das Schreiben ist ein essentieller Prozess für mich, der Gefühle und Erfahrungen präzise abbilden und ausdrücken kann und der manchmal sogar als eine Art Katharsis dient. Die Technik des Bewusstseinsstroms wird verwendet, um Gedanken und Emotionen aufzuschreiben, ohne sich an formale Regeln halten zu müssen. Mein Schreib- als auch mein Zeichenstil sind stets fluid und nicht an bestimmte Formen gebunden.

Der Text beschäftigt sich auch mit dem Zeichnen als Ausdrucksform und betont die Bedeutung von Freiheit und Spontaneität in diesem Prozess. Das Zeichnen ist ein Medium, das seit der Kindheit eine wichtige Rolle in meinem Leben und Träumen spielt. Schließlich gehe ich auf die Idee ein, dass ich mich zeitweise selbst als eine Art Geist empfinde und behandle, welcher in einem permanenten Zwischenzustand zwischen Realität und Fantasie existiert. Dieser Zustand wird durch die metaphorische Darstellung eines Geistes als transparentes Wesen beschrieben, das zwischen den Welten schwebt.

Insgesamt geht es in dieser Abschlussarbeit um individualisierte kreative Prozesse des Schreibens und Zeichnens – um meine persönliche Entwicklung, die zur Entstehung meiner illustrierten Textsammlung geführt hat.

Text: Ronja Opladen
Redaktion: Rita Eschle