Representation matters

Menschen wollen gesehen werden, aber manche werden übersehen. Das Diplomprojekt Representation matters beschäftigt sich mit der Repräsentation von Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten und schafft Sichtbarkeit für jene, die in der Gesellschaft übersehen werden.

Menschen mit und ohne Behinderungen haben häufig wenig Berührungspunkte untereinander, wozu es häufig zu Vorurteilen, Berührungsängsten und Ablehnung kommt. Das Projekt knüpft an dieser Stelle an und ruft zu Inklusion, Akzeptanz, Entstigmatisierung und Barrierefreiheit auf. Menschen verdienen es sich zugehörig zu fühlen, sich entfalten und ausleben zu können. Repräsentation steigert das Selbstwertgefühl marginalisierter Untergruppen, klärt auf, inkludiert, fördert Identifikation und ist gerade für Heranwachsende von enormer Wichtigkeit. Es wird zur eigenen Reflexion eingeladen – wo habe ich denn selbst noch Vorurteile? Welche gesellschaftlichen Barrieren gibt es und wie können diese durch Design abgebaut werden?

Kommunikationsdesign bietet die Möglichkeit, Informationen visuell und durch Nutzung verschiedener Medien zu vermitteln und eine breite Menschenmasse dabei zu erreichen. Kommunikationsdesign kann mit der Repräsentation von Kranken und Menschen mit Behinderungen dazu beitragen, dass sich Betroffene gesehen, akzeptiert und vertreten fühlen. Berührungspunkte und Gleichberechtigung werden geschaffen – Stigmata hingegen abgebaut.

Im Rahmen des Diplomprojektes entstanden ein Collagen-Animationsvideo, eine Website sowie ein Reader und ein Video Booklet.

Text: Elisa Rock
Redaktion: Rita Eschle