Spielerische Kommunikation von Grafikdesign – COMBIRATION

Das entwickelte Kartenspiel Combiration zielt darauf ab, die Grundlagen des Grafikdesigns spielerisch zu vermitteln und das Bewusstsein für Design im Alltag zu schärfen.

Während der Projektentwicklung konnte festgestellt werden, dass Grafikdesign und Spiele überraschend viele Gemeinsamkeiten haben, einschließlich ihres spielerischen Charakters und der Bedeutung bestimmter Regeln für beide Bereiche. Die zentrale Frage des Projekts wurde, warum Grafikdesign oft erst im Erwachsenenalter und häufig nur von Experten wahrgenommen wird, obwohl es u.a. auch für Kinder zugänglich und allgegenwärtig ist, einen spielerischen Charakter hat und unsere Welt im Idealfall auch etwas bunter, verständlicher und auch für Kinder zugänglicher macht.

Mit Combiration wurde ein Kartenspiel entwickelt, das auf spielerische Weise Grafikdesignkonzepte vermittelt. Ziel ist es, ein generelles Interesse für Grafikdesign zu wecken und eine bewusste Wahrnehmung für gestalterische Elemente im Alltag zu fördern. Das Projekt setzt dabei bewusst nicht auf die Vermittlung konkreter praktischer Fähigkeiten, sondern legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung von Softskills und Basiswissen wie z.B. Wahrnehmungsfähigkeit, Kreativität, Grundlagen der Typografie und Farbtheorie.

Die definierten Lernziele des Projekts beinhalten unter anderem, dass die Spieler nach dem Spielen des Kartenspiels ein Verständnis dafür entwickeln, wie Grafikdesign in verschiedenen Alltagselementen präsent ist. Sie lernen unterschiedliche Designelemente und ihre Beispiele zu benennen, können bekannte Designwerke erkennen und die Fähigkeit verbessern, visuelle Lösungen kreativ zu entwickeln. Darüber hinaus werden Nutzer des Spiels offener und neugieriger gegenüber dem Thema Grafikdesign und werden angeregt, ein Bewusstsein für Design im Alltag zu entwickeln.

Das Projekt zielt darauf ab, Grafikdesign für eine breite Zielgruppe spielerisch zugänglich zu machen und das Verständnis und die Wertschätzung für Gestaltungskonzepte zu fördern, unabhängig von individuellen künstlerischen oder gestalterischen Fähigkeiten oder Neigungen.

Text: Marie Welke
Redaktion: Rita Eschle