Tabubruch
WS 2021/22
Studierende
Projektbetreuung
Studiengänge
Richtung
Illustration/Comic
Projekt Art
Psychiatrien sind überlastet, die Wartezeiten für Psychotherapien betragen mindestens sechs Monate, und es leiden immer mehr Menschen an einer Erkrankung der Seele. Trotzdem ist es immer noch ein Tabuthema in der Gesellschaft. Wie kann das sein? Leider werden psychische Krankheiten von vielen Menschen immer noch nicht ernst genommen, obwohl Betroffene einen massiven Leidensdruck erleben und sie nicht selten auch zum Tod führen können. Es wird immer noch zu wenig darüber gesprochen, und nicht genügend Menschen informieren sich über die Thematik der psychischen Gesundheit. Stattdessen werden Betroffene stigmatisiert und ausgegrenzt, was es nur noch schwerer für sie macht.
Zum Thema entstand ein Buch, das Einblick in den Alltag einer Betroffenen gibt. Es beinhaltet Illustrationen von Alltagssituationen, die das sichtbare und unsichtbare Leid darstellen, gepaart mit Textelementen, die Gedanken zu den jeweiligen Situationen umfassen. Die realistischen Zeichnungen sind durchgehend in weißen oder schwarzen Outlines eingefasst und wurden auf unterschiedlichen farbigen Seiten platziert.
Das Projekt möchte Menschen ansprechen, die nicht unter psychischen Krankheiten leiden wie z. Bsp. Angehörige von Betroffenen oder jeden, der sich für das Thema der psychischen Gesundheit interessiert und ihnen ein Leben mit psychischen Erkrankungen näherbringen. Es soll dazu beitragen, dass mehr Menschen Verständnis für Betroffene erlangen, Stigmatisierungen aufhören und es somit zu einer Verbesserung der Situation zwischen beiden Seiten kommen kann.
Text. Vanessa Bemtgen
Redaktion: Rita Eschle