Traum ohne Titel


SS 2022

Studierende

Sabrina Döpp


Projektbetreuung

Prof. Sung-Hyung Cho


Studiengänge

Media Art & Design


Richtung

Film/Video


Projekt Art

Diplom

Sabrina Döpp: Traum ohne Titel, Diplom Media Art und Design, 2022, Screenshot

Wenn man schlafen geht, heißt es oft: „Träum‘ was Schönes!“ Aber was, wenn man nichts Schönes träumt? Was, wenn man gar nichts träumt? Oder schlimmer noch, was, wenn man einen Albtraum hat?

Ich habe vor über einem Jahr damit begonnen, ein Traumtagebuch zu führen und nach ein paar Monaten bereits einige Träume schriftlich festhalten können, die visuell und emotional so intensiv waren, dass ich sie einfach kreativ verarbeiten und umsetzen wollte. Hierbei stellte sich dann die Frage, wie ich anderen meine Träume zugänglich machen konnte. Im Rahmen einer abstrakt surrealen, filmischen Bearbeitung sind dann kurze essayistische Filme entstanden, die meine Träume nicht nur wiedergeben, sondern durch die Klarheit der kinematischen Darstellung auch wieder Fragestellungen entstehen lassen, deren Bearbeitung Einzug in meinen Text gefunden hat.

So stelle ich zum Beispiel ganz bewusst offene Fragen über das Träumen, kreiere aber auch Verknüpfungen zum Thema Identität und frage mich, was mir meine Träume mit ihren Symbolen und metaphorischen Bildern über mich selbst erzählen können. Sind Träume vielleicht realer als das, was wir als Wirklichkeit bezeichnen? Und weshalb träumen wir überhaupt?

Antworten versuche ich hierbei nicht nur in meinen eigenen Träumen zu finden, sondern lese ganz bewusst in wissenschaftlichen Artikeln, geschrieben von Experten, die ich dann auch wieder kreativ bearbeite und ein Gedicht aus einem dieser Artikel forme.

Das Ende ist offen, und vielleicht liegt auch gar kein Wert im Finden einer Antwort, denn die Fragen werden ans Publikum abgegeben, und eventuell fängt dann ja noch jemand an, ein Traumtagebuch zu schreiben.

Text: Sabrina Döpp

 

Abbildungen


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