WO(w)MAN - Rauminstallation zum Thema Schönheitshandeln in Bezug auf Geschlechterrollen


WS 2023/24

Studierende

Ann Mitscha


Projektbetreuung

Prof. Burkhard Detzler


Projekt Art

Master

Anna Mitscha: WO(w)MAN - Rauminstallation zum Thema Schönheitshandeln in Bezug auf Geschlechterrollen, Master Media Art & Design, 2024, Ausstellungsansicht Dachatelier HBKsaar

In der Rauminstallation mit dem Titel WO(w)MAN von Anna Mitscha wird die Frage nach Schönheit im Kontext von Geschlechterrollen auf poetische Weise verkörpert. Dabei wird das Thema mittels eines Gedichts erforscht und die damit verbundenen Vorurteile, der Druck und die Erwartungen angesprochen. Das Gedicht Was für ein Kreis, welches für das Projekt verfasst wurde, bildet die Grundlage für ein Musikstück. Dieses ist in Kooperation mit Studierenden der Hochschule für Musik Saar entstanden.

Im Zentrum der Rauminstallation steht eine überlebensgroße, menschenähnliche Holzfigur, die als Leinwand für das Projection Mapping dient. Bei dieser Technik werden die Animationen und visuellen Inhalte passgenau auf die Oberfläche der Figur projiziert. Dadurch entsteht der Effekt, dass die Figur zum Leben erwacht und sich dynamisch verändert, während die abstrakten Animationen sie durchdringen und transformieren. Dabei werden nicht nur die Figur, sondern auch der Boden und der Hintergrund als Projektionsflächen genutzt, um die Figur in ihrem räumlichen Kontext zu zeigen. Die Musik und die abstrakten Animationen verstärken dabei die Wirkung des Gedichts Was für ein Kreis. Durch die Verwendung der Holzfigur als Leinwand für das Projection Mapping wird eine einzigartige und immersive Erfahrung geschaffen, die die Betrachtenden dazu einlädt, sich mit den komplexen Themen von Geschlecht und Schönheit auseinanderzusetzen. Die Figur wird zu einem dynamischen Symbol für die Vielfalt und Veränderlichkeit menschlicher Identität und Schönheit.

Kreise und Quadrate spielen eine zentrale Rolle in der Musik und den Animationen und dienen als Metapher für Frauen und Männer. Durch die Wahl der geometrischen Formen als Symbole für die Geschlechter werden traditionelle Gegensätze und Stereotypen angesprochen und hinterfragt. Dabei durchläuft ein Kreis verschiedene Gemütszustände und symbolisiert die Vielfalt der menschlichen Erfahrungen und Emotionen.

Das Projekt sucht nicht nur nach Antworten, sondern regt zum Nachdenken an. Es erforscht die Facetten von Schönheit, entlarvt Klischees und ermutigt zur Akzeptanz individueller Vielfalt. Die Rauminstallation lädt dazu ein, Schönheit nicht nur zu sehen, sondern zu fühlen, zu hören und zu reflektieren. Denn ein bewusster Umgang mit Schönheitsidealen kann das Bewusstsein schärfen, Empowerment fördern und somit einen Beitrag zu einer gerechteren und respektvolleren Gesellschaft leisten, was ein zentrales Anliegen des Feminismus ist.

RAUMINSTALLATION Anna Mitscha
Idee & Konzept
Anna Mitscha

Animation & Projection Mapping
Anna Mitscha

MUSIK
Text
Anna Mitscha

Gesang
Josefine Milena Laub

Musik
Josefine Milena Laub, Pedro Panesso, David Windmüller

 

Text: Anna Mitscha
Redaktion: Rita Eschle